Alles ist geschenkt
Von Matthias Dreier
Gestern war der 2. Februar. Mit diesem Tag endet auch in unserer Kirche der Weihnachtsfestkreis. Der Weihnachtsfestkreis mit seinen 3 Zeiten (Adventszeit/Weihnachtszeit/Epiphaniaszeit). Seit der kleinen Reform im Jahr 2017 ist es nun der 2. Februar mit dem die Epiphaniaszeit und damit der Weihnachtsfestkreis endet. Zuvor hatte der Ostertermin Länge und Ende der Epiphaniaszeit betimmt.
Der 2. Februar ist der 40. Tag nach dem Weihnachtsfest. Nach jüdischer Tradition wird Jesus/Jeschua im Tempel von Jerusalem Gott dargestellt (Lk. 2, 22-28).
Nun, was nehmen wir mit aus dem Weihnachtsfestkreis? Ich nehme mit, was ich zu oft in der Hektik und Beschleunigung des Alltags und inmitten allen Unmutes und Missmutes zu oft vergesse: Ich darf als ein weihnachtlicher Mensch leben und handeln. Ein weihnachtlicher Mensch so nenne ich einen Menschen, der aus dem Bewußtsein lebt, alles ist geschenkt. Und hatte nicht der Mensch, dessen Geburt wir vor über 40 Tagen gefeiert haben, uns nicht auch dieses Bewußtsein geschenkt?!
Ach ja! Und dann war da noch das nachträgliche Weihnachtsgeschenk wenige Tage vor dem Ende des Weihnachtsfestkreises von und für die Menschen in unserer Stadt und über unsere Stadt hinaus: Die großartige Demonstration am Dienstag auf dem Jahnplatz. Auch die Demokratie ist ein Geschenk!!!